Zeitzeugin Erika Kosnar zu Besuch!

Kurz vor Schulschluss hatte die Klasse 4D noch die Möglichkeit, eine der letzten Überlebenden des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust, die noch für Vorträge in Schulen kommen, zu sich einzuladen.

Frau Erika Kosnar berichtete darüber, wie sie vom lebensfrohen Mädchen mit vielen Freund*innen zum „Judenkind“ wurde, das aus der Schule geworfen wurde, das die anderen nicht mehr mitspielen ließen und das schließlich nicht mehr ohne den gelben Stern an der Kleidung auf die Straße gehen durfte. Durch den unbändigen Willen ihrer Mutter und sicherlich auch aufgrund von Zufällen konnten Frau Kosnar und ihre Eltern den Krieg in Wien überleben, was angesichts der Jüdischkeit des Vaters fast unglaublich erscheint.

Ihre Lebensgeschichte und detaillierte Erinnerung der 91jährigen Dame haben die Schüler*innen tief bewegt. Warum Frau Kosnar solche Schulbesuche macht? Unter anderem, um den Jugendlichen einen Leitsatz mit in ihr Leben zu geben, den sie selbst von ihrem Vater gelehrt bekommen hat: Selbst wenn du alles im Leben verlierst, bleib ein Mensch!

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einm sehr für Ihren Besuch, liebe Frau Kosnar! Alles Gute und und vor allem viel Gesundheit bis zur nächsten Einladung ins ERG!